ganz "familienlos" war ich jetzt zurückgeblieben, saß bei yogi
auf der terrasse, aß ein paar kekse und einen müsliriegel,
tranktranktrank, ließ rollis und inliner an mir vorbeiziehen - und fror!
aber apropos rollis:
die schnellsten erreichten eine zeit von haste-nich-gesehen und die
inliner genauso (2.runde: das vorfahrende fahrrad keuchte hinter dem
leader die steigung hoch!).
aber auch: einer der handbiker hatte an der
steigung probleme und wurde unter dem jubel der menge durch einen inliner
wieder in schwung gebracht!
und überhaupt:
das publikum fand für alle teilnehmerInnen den richtigen klatschrhythmus!
2 links noch als nachtrag: der handbiker thomas wagner war 1998 und 2000 auch dabei und hat 2 kurze berichte geschrieben:
http://www.handbike.de/archiv/1998/galBorg98_de.html
http://www.handbike.de/archiv/2000/galborg00_de.html
die schmerzen im schienbein waren wohl schon da und ich war ganz erstaunt
darüber, wie schlecht es einem doch nach 22km schonmal gehen kann.
(mein erster fackellauf und wahrscheinlich konnte ich froh sein, wenn
mich keiner so richtig sieht ;-))
zwischendurch fiel mir noch ein, dass ich ja gar kein abendbrot gehabt
hatte, aber ich war eh zu kraftlos für solche aktionen...
viel zu schnell war es dann wieder soweit - ich humpelte mal so richtung
start und stellte mich zu bernd. 9-8-1-peng - da ging es auch schon los...
wieder wie so eine alte maschine, und während ich so mit meinen anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte,
da war der bernd schon weg!
dann ging es aber erstmal und ich konnte endlich mal die fackeln erleben!
(jochen: "ja hast du denn gar kein zuhause?") fast hatte ich
die erste runde zuende - wuschwuschwusch flitzten sie an mir vorbei.
unglaublich, wie schnell menschen laufen können!!!!
und trotz dieser schnellen superläuferInnen blieb noch applaus für uns
schleicher! irgendwo auf der strecke tauchte jetzt eine djembé auf und
ich hab echt überlegt, ob ich nicht lieber mittrommeln sollte - die
schmerzen in hüfte und schienbein wurden immer schlimmer und die
oberschenkel begannen hart zu werden :-((
aber erst führte ich noch ein wenig smalltalk mit anderen
läuferInnen und überhaupt,
bei allen 3 läufen dabeizusein, das gibt sonderbonus: "du bist für
mich der held des tages" - und da fällt das aufhören dann doch nicht
so leicht.
meine rundenzeit von ungefähr 18 minuten konnt ich noch so gerade halten
(unter schmerzen (*jammer*), unter schmerzen (*doppeljammer*), hab ich euch
schon von den schmerzen erzählt?? (*oberjammer*)) aber mein rechter fuß
platschte schon nur noch auf die straße - nee hab ich gedacht, damit tu
ich mir ja gar keinen gefallen mehr (und außerdem könnt ich dann mit yogi
noch ein bierchen trinken (*saufziege*)), also schnell noch einmal den applaus von
der terrasse mitnehmen, zack um die ecke, nummer ab und rauf auf die
terrasse.
eisspray auf schienbein, bier plopp ;-))
bernd - der seinen lauf sauber zuende gebracht hatte - nahm mich dann mit
nach versmold (muttern: "zurück kannst du dann ja ein taxi nehmen"
yogi: " in borgholzhausen gibt es keine taxis").
als auch-fussballer konnte er mir noch eine gute übung gegen die
adduktorenzerrung beibringen - und zum dank ess ich ihm fast seine ganze
lakritz-gummibärchen-mischung weg (*schämganzdoll*)
in versmold saßen noch ein paar bei der nach-grill-besprechung, liebevoll
wurde ich in eine decke gewickelt und mit bier versorgt - also schlecht
geschlafen hab ich nicht :-))