4. Presse
Natürlich wurde in der Presse viel über den 1991er Rekord-Lauf von Biel geschrieben. Exemplarisch sei hier ein Artikel aufgeführt. Und: Schon zu Beginn meiner Arbeiten an dieser Seite habe ich eine Gästebucheintrag aus Matzenbach bekommen.
4.1 Mit 90 Lenzen in Biel wieder am Ziel
Abschrift aus Sonntag Aktuell, der siebten Ausgabe der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ vom 09. Juni 1991 / Zwischen Rhein und Saar
Mit 90 Lenzen in Biel wieder am Ziel
Adolf Weidmann aus Matzenbach schafft 100-km-Marathon - Ältester Langläufer im Land
MATZENBACH (oa) - Diplom-Kaufmann Dr. Adolf Weidmann aus Matzenbach im Landkreis Kusel, der am 8. Oktober dieses Jahres seinen 90. Geburtstag feiert, hat gestern zum 20. Mal erfolgreich den berühmten 100-Kilometer-Lauf von Biel/Schweiz absolviert. Trotz der recht ungünstigen Witterung und ständigen Regens legte der durchtrainierte Senior die Strecke klar innerhalb des Zeitlimits von 24 Stunden, nämlich genau in 22 Stunden und 35 Minuten zurück.
Begleitet wurde dieser Westpfälzer mit dem langen Atem während des gesamten Laufes von einem Funktionär der Lauforganisation und von dem seit Jahren mit Dr. Adolf Weidmann befreundeten Sportmediziner Professor Dr. Klaus Jung sowie dessen Sohn Benjamin. An verschiedenen Kontrollposten überzeugte sich mit Dr. Peter Kiderle (Baumholder) noch ein weiterer Mediziner vom Gesundheitszustand des ältesten rheinland-pfälzischen und wohl auch deutschen Langläufers.
Am Ziel angelangt, haben ihn über 1000 Zuschauer und mehrere bereits eingetroffene Teilnehmer mit stürmischen Applaus zu dieser enormen Leistung beglückwünscht. Der Präsident der Organisation "100 KM Lauf Biel/Bienne", Franz Reist, gratulierte Adolf Weidmann mit einem Blumengebinde.
Im vollbesetzten Festzelt gaben der betagte Läufer wie auch seine medizinischen Betreuer Interviews über den Streckenverlauf beziehungsweise den körperlichen Zustand ihres Schützlings. Nach Professor Jungs eigenen Worten ist Dr. Weidmann körperlich eher mit einem 69jährigen als mit einem 89jährigen vergleichbar. Er sei auch nach den gelaufenen 100 Kilometern dem Alter entsprechend "unglaublich Kreislaufstabil und Leistungsfähig", wie Dr. Peter Kiderle feststellte.
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