Tritt ein, bring Glück herein

Stop, leider geschlassen!

 

Marion Möhle zum Nachtmarathon in Marburg (17.07.2005) - Ultramarathon beim Steppenhahn (10.2000)
Alle zeigen - Bericht von Marion Möhle zum Nachtmarathon in Marburg:
Marion Möhle , 17.07.2005

Oberhessisches Marathon-Kleinod

Nach dem durch ein Bronchitis verhinderte Teilnahme am Dämmermarathon Mannheim wollte ich unbedingt noch einen Nachtlauf mitmachen - als Vorbereitung auf Biel, irgendwann.

Marburg lag da nahe, wenn ich auch durch den Bericht von Elisabeth Herms-Lübbe ziemlich abgeschreckt war, schlechte Verpflegung, pöbelnde Jugendliche etc..
Naja, aber aussteigen geht ja bei einem Mehrrunden-Kurs immer noch, dachte ich mir. Die Anreiseausschilderung ist etwas mau, aber Marburg ist ja nicht gross und die Oberhessen helfen einem schon, wenn man sie nach dem Weg zum Schwimmbad und Jahnstadion fragt. Allerdings empfiehlt sich eine sehr frühzeitige Anreise nach Marburg, Freitag ist eben ein voller Autobahntag (und die Züge waren auch verspätet).

Um Marburg herum hat es heftig gewittert, Kassel hatte ja Land unter, wir hatten Glück und einen schönen Halbmond, als es dann dunkel wurde. Aber es war schwül, beim Start so ca. 29 Grad, später dann knapp 20 in der Dunkelheit.

Die Strecke ist schön, erst geht es durch die Stadt mit Start vom historischen Marktplatz (Fußweg vom Startgebiet etwa 1 km), dann geht es zurück auf Lahn-Radwegen zurück zum Stadion. Und dann kommen drei Runden nach Süden durch die Lahnwiesen, viele Studierende auf den Wiesen mit Grills und Trommeln, sehr nett.
Die ersten beiden Runden waren gut bevölkert, neben ca. 150 Marathonis liefen noch so ca. 800 Halbmarathonis mit, so dass es ab Runde 3 dann sehr einsam, aber auch sehr meditativ wurde.

Insgesamt gab es 11 Verpflegungsstellen, die alle schlaraffenland-mässig ausgestattet waren: Wasser, Cola, Tee, Iso, Gel, Kekse, Banane, Schwämme satt. Und nette HelferInnen, auch viele Kinder, die schon von weitem um des Läufers/der LÄuferin Wohl besorgt waren. Als es dann dunkel wurde, haben Windlichter schon von ferne die Verpflegungen angekündigt, allerdings konnten nur die Langsamen das richtig geniessen, die schnellen bis ca. 3:30 kamen noch im Hellen ins Ziel.

Ich hatte vorgesorgt mit Trinkrucksack und Stirnlampe, letztere war auch notwendig, da die Strecke teils richtig dunkel war und so mancher Troll sich auf die Strecke verirrte.... Schön war das Laufen immer in Nähe des Wassers und die Übersichtlichkeit der Strecke. Mir hat es gut gefallen, im Stadion wäre ein bisschen Musik schön gewesen, vielleicht könnten sich da ja mal Trommler/innen vom Trommelladen Tam Tam oder so ein Stelldichein geben, die sommerliche Stimmung schreit ja geradezu nach Samba oder Afro oder was auch immer.

Mit dem Nachtmarathon Marburg hat Hessen einen ganz besonders schönes Kleinod, so viele Nachtmarathons gibts ja nicht - und in Sachen Verpflegung und Freundlichkeit kann sich so mancher Stadtmarathon von den Marburgern etwas abschauen. Auch für langsame Läufer/innen im 5 -Stunden-Bereich empfehlenswert, die gerne auch mal ganz einsam laufen.

© Marion Möhle, 17.07.2005

Weitere Info's und Berichte zum Lauf:


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