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Roland Rothfuß zum SCMT 6h-Lauf Winterthur (17.09.2007) - Ultramarathon beim Steppenhahn (10.2000)
Alle zeigen - Bericht von Roland Rothfuß zum SCMT 6h-Lauf Winterthur:
Roland Rothfuß , 17.09.2007

Das war Spitze, liebes SCMT-Team Winterthur !!!

Am 15. September 2007 veranstaltete das Sri-Chinmoy-Team Winterthur den ersten 6-h-Lauf der Schweiz und bot ein unglaublich tolles, familiäres Ambiente mit Super-Stimmung und Verpflegung vom Feinsten vor, während und nach dem Rennen.

Über Steppenhuhn UNSUI alias Roland Rothfuß erschien in den beiden Lokal-Zeitungen folgender Bericht:

6-h-Lauf Winterthur: ROLAND ROTHFUß SIEGER M 60 UND 7. IM GESAMTKLASSEMENT !
Wenn Socken qualmen...

Der Eschacher Ultra-Marathonläufer siegte mit 11 Km Vorsprung überlegen vor einem Schweizer und einem weiteren Deutschen in seiner Altersklasse. Wie ein Uhrwerk spulte der 61-Jährige seine Runden ab und ließ in der Gesamtwertung nur 6 Jüngeren den Vortritt- dabei schaffte er bei warmer Wittterung 63.1 Km. Wir sprachen mit dem Ausnahme-Läufer " Mr. Biel " nach seiner Rückkehr.

GT: Tendierst Du nun zu kürzeren Strecken- wieso Winterthur?

R.R.: Nein, wir wurden von einer Bekannten, Malerin in Winterthur, zu ihrer Vernissage eingeladen; und eine aus Japan stammende Züricher Kommunal-Politikerin, mit der wir befreundet sind, wollte uns auch mal wieder sehen. Außerdem war es nicht so weit anzureisen. Und ich liebe Sri Chinmoy Läufe !

GT: Sagt Du was zur Strecke?

R.R.: Logistik-Zentrum war der Schulkomplex am Mattenbach, hier gab es vor dem Lauf ein Super-Frühstück- durch eine Panne bekamen wir in unserem Hotel kein Frühstück, niemand war so früh da und so war dies natürlich ganz hervorragend !

Gelaufen wurde auf einem asphaltierten, völlig flachen Rundkurs in Form eines langen Rechtecks links und rechts des Mattenbaches, idyllisch im Grünen gelegen. Am Start-Bereich mußte ein schmaler Steg überquert werden, die Strecke bot zu rund 50 Prozent Schatten-
und es war Traumwetter und wurde bei Start 10 Uhr gegen Mittag sehr warm.

31 Teilnehmer kamen in die Wertung. Jeder hatte einen persönlichen Runden-Zähler- und die SCMT-Leute leisteten Unglaubliches:
Anfeuerung bei jeder Runde durch die Rundenzähler, am Verpflegungsstand bekam man persönlich von einem indischen SCMT-Mann den gewünschten Becher in die Hand gedrückt,
am oberen Streckenpunkt spielte einer Schlagzeug, auf der Streckenhälfte spielten 2 Frauen indische Sitar-Musik.
Spaziergänger saßen auf den Parkbänken und schauten zu- es herrschte eine unglaublich positive, freundschaftliche- nein besser- familiäre Stimmung.

GT: Und wie lief es bei Dir?

R.R.: Natürlich ging ich wieder zu schnell an und nach 2 Stunden brannte meine rechte Fußsohle höllisch, außerdem standen im rechten Oberschenkel alle Zeichen auf Krampf...Mit einer Art Selbst-Hypnose schaffte ich es, diese Krise zu überwinden- und nun kamen sogar 2 Spitzenläufer in die Krise und marschierten angeschlagen- und ich zog in gleichmäßigem Tempo an einem vorbei und schlich mich langsam nach vorne- dabei munterte ich den einen noch etwas auf und der sagte mir später: " Gottseidank habe ich nicht aufgegeben " !

GT: Du konntest voll durchlaufen trotz Deiner Krise und Wärme?

R.R.: Ja, das ist meine Stärke, ein nahezu gleichmäßiges Tempo lange halten zu können- trotz Schwierigkeiten. Ich lief die letzten 2 Stunden wieder schneller als in der 3. und 4.Stunde ! Außerdem sieht mir fast keiner an, wenn ich mich mies fühle und total groggy bin- ich lächle alle Zuschauer immer an, und die finden das gut und pushen mich hoch.
Man bekommt halt zurück, was man aussendet...

GT: 63.1 Km sind eine Menge Holz...

R.R. Zumindest reichte es zum Sieg in meiner Altersklasse; höher bewerte ich allerdings meinen 7. Gesamtrang vor lediglich 6 Jüngeren. Dabei lagen außer den beiden Ersten mit 72 und 71 Km die anderen lediglich auch im Bereich 65 Km...

GT: Du gehst gerne zu Sri Chinmoy-Läufen...

R.R.: Ich habe schon eingangs einiges Positive über diese netten Leute erzählt- also die Verpflegung war wieder vom Feinsten vor, während und auch nach dem Rennen. Da gab es nicht nur Bananen etc., sondern Salzbrezelchen, Schoggi, Kekse, verschiedene Brotsorten und vieles mehr. Nach dem Lauf gab es sogar Milch, mein Lieblingsgetränk danach ! Zum Frühstück gab es u.a. Eier, Käse, viele Brotsorten und 2 Mueslis: Eines mit Milch, das andere vegi mit Soja-Milch !!!

Vor der stilvollen Siegerehrung mit Riesen-Geschenk-Taschen- unheimlich liebevoll eingepackt- fuhren die Mädels von der Truppe ein Vegi-Dinner auf, das den müdesten Läufer wieder hoch brachte !!! Nachher gab es verschiedene Kuchen- doch das Beste war die Herzlichkeit, die diese lieben Menschen verbreiteten. Das werde ich nie vergessen !

GT: Und wie geht es Dir am Tag danach?

R.R.: Bin einfach nur happy, voll aufgekratzt wie nach einer Wellness-Kur; keine einzige Blase, nur am linken Schienbein eine leichte Knochenhaut-Reizung, kein Muskelkater...

GT: Danke für das Gespräch, keep on running !

R.R.: Ich kann gar nicht aufhören, haha...

Anmerkung: Die Knochenhautreizung hielt sich 12 Tage und konnte durch moderates Lauftraining beseitigt werden. Ja eben, " an apple a day- keeps the doctor away," grins...



© Roland Rothfuß, 17.09.2007

Weitere Info's und Berichte zum Lauf:


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