Zufälliges Zitat

"Man kann gar nicht so viel Bier trinken, wie man jetzt heulen möchte..."

Ein Helfer nach dem Ende der 144h in Erkrath 2007

Nächster Ultramarathon

Alle News Zurück zu allen News

  • TransEuropa (mm): Telefoninterview mit Robert Wimmer
    Heute hatte ich Gelegenheit ein Interview mit führenden Läufer Robert Wimmer zu führen. (Sinngemäße Wiedergabe)

    Robert ist guter Dinge und Siegesgewiß. Die heutige Etappe lief er zusammen mit Karl Graf den er nicht am Tagessieg sammeln hindert. Gesundheitlich hat Robert überhaupt keine Probleme. Vorbeugend schneidet er sich jetzt aber die Schuhe auf, um seinen großen Zehen mehr Platz zu geben und weitere Druckstellen zu vermeiden.

    Die Stimmung unter den Läufern ist jetzt viel familiärer geworden. Jeder hat seinen Freundeskreis. Speziellen Freunden geht man aus dem Weg. Mit Martin Wagen kommt Robert sehr gut klar. " Martin kann auch ganz gut austeilen" war Roberts Kommentar zum viel diskutierten Tagebuch. Ihre Laufstile unterscheiden sich allerdings sehr stark. Während Robert morgens nur 10 Minuten braucht um in Schwung zu kommen, braucht das Schweizer Uhrwerk eine Stunde. Martin hat einen langen Schritt, macht Gehpausen und läßt sich an den Verpflegungsstellen Zeit. Robert läuft lieber flott durch. Auch mit Wolfgang Schwerk versteht er sich gut. Wolfgang hat jetzt das Ziel Dritter Platz und kontrolliert nur noch den Finnen Janne Kankaansyria.

    Über die ausgestiegene Hiroko Okiyama meinte Robert: " Weltbeste Etappenläuferin ohne Hirn". Sie lief taktisch sehr unklug, mußte jede Bergwertung gewinnen und nahm letztlich Ihr rotes Knie nicht ernst genug.

    Dusan Maravlje hatte mit einer Zerrung zu kämpfen, ist zweimal gestürzt und will jetzt nur noch ankommen und zusammen mit Stefan Schlett der Erste sein der 3 Kontinente im Wettkampf durchquert hat. Yiannis Kouros lief 4 Tage mit den Trans Europa Läufern mit.

    Die Versorgung ist auch in Polen hervorragend. Einzig isotonische Getränke werden vermißt. Nicht immer gibt es Bananen. Ingo macht mit seinen Betreuern einen Superjob. Gerade für die langsameren Läufer ist eine reichhaltige Auswahl auf den Verpflegungstischen. Das Essen ist vielseitig. Zum Beispiel gab es heute Reis, Nudeln, Gemüse, Salate, Fisch und Huhn. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten sind sehr gut.

    Der Verkehr nimmt jetzt Richtung Weißrußland ab. "Das ist wie wenn man am Nürnberger Ring läuft. Abgase, aber dafür hat man später etwas zu erzählen". Aber man muß immer konzentriert laufen und auch mal in den Graben springen. Meistens gibt es aber einen Seitenstreifen. Allerdings wie der Rollstuhlfahrer Bernhard Grojean einige Etappen überlebt hat ist Robert ein Rätsel.

    Jetzt können es alle Läufer bis Moskau schaffen. Nur Aldo Maranzina hat stärker Probleme und Mariko Sakamoto, einzige Frau im Rennen, hat auch schon vom Aufgeben gesprochen. (mm)

    (04.06.2003, Steppenhahn)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    • interview uli schulte 05-06-2003 12:42

    uli schulte schrieb am 05-06-2003 12:42:

    interview

    durch markus interwiev mit robert sind wir wieder ganz nah am puls des TEL.; grosse klasse! dem italiener aldo wünsche ich, dass er jetzt, so "kurz" vor dem ziel, nicht die segel streichen muss. er ist ein zäher bursche und hat sich grossartig durchgekämpft. hoffentlich gibt mariko als letzte frau in der wertung nicht auf. wer erlebt hat, wie sie auch nach den härtesten etappen immer fröhlich und freundlich gegen alle war, sich immer wieder neu motivieren konnte, kann nur wünschen, dass mariko es schafft. für mich war sie ein sonnenstrahl beim lauf.

    Du bist nicht angemeldet und kannst somit keine Kommentare schreiben!

    Falls du bereits als User registriert bist, kannst du dich hier anmelden, ansonsten müsstest du einmalig eine "Registrierungsprozedur" über dich ergehen lassen...