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  • Noch 3 Tage bis zum Isarlauf-Start

    46 StarterInnen stehen auf der aktuellen Meldeliste. Vom Marathonläufer über 4:30h bis zum Trans- Europa- Lauf Sieger ist ein breites läuferisches Spektrum vertreten. Weit über die Hälfte der Teilnehmer bringen schon Etappenlauf-Erfahrung mit. Darunter sind 5 Trans-Europa und 2 Trans-Australien Durchquerer.

    Die Strecke ist jetzt auch „nur noch“ 327 km lang. Die Etappenlängen haben sich auch noch ein wenig verändert: 56 – 62 – 71 –75 – 63 km lang sind jetzt die fünf Etappen.

    Mein Rucksack liegt gepackt und gewogen im Flur (17kg). Die restlichen 3 kg werde ich meistbietend an schwerer Bepackte verkaufen. Eine Läuferin hat mir schon einen Job als Kofferträgerin ihrer 30 kg angeboten. Das musste ich leider ablehnen, da ich nicht für den Marathon des Sables trainiere.

    Der Trend im Wetterbericht entwickelt sich zu Sonnig hin, was wollen wir mehr? Also schnell noch die Sonnencreme eingepackt :-)



    Älterer Bericht:
    Jetzt sind es noch 10 Tage zum Isarlauf. Zeit für eine kleine Vorschau:

    Vor einigen Tagen kam der letzte Isarlauf Newsletter Nr. 8 von Organisator Ulrich Welzel, mit der Korrektur das nur 20 statt 25 kg Freigepäck zugelassen sind. Also alle drei gepackten Koffer noch mal aufgemacht und die aufblasbare Badewanne und den goldenen Wasserhahn zuhause gelassen.
    Aber andere Sachen sind unverzichtbar, wie z.B. einige Meter Pflaster zum Abkleben der Zehen sowie eine gute Fußcreme von Allpresan oder Kaufmanns zur Pflege der geschundenen Fußhaut.

    Ausrüstungstest
    Das Training ist jetzt mehr oder weniger beendet und sollte zur Erholung runtergefahren werden. Dafür ist jetzt genau die richtige Phase für einen Ausrüstungstest unter realistischen Bedingungen. Das heißt, dass die Laufbekleidung mit dem vollen Getränkegurt oder Camelback noch einmal zusammen getestet werden sollte. Auch ich habe hier schon unschöne Überraschungen erlebt. Nach über 4000 km mit Camelback bekam ich letztes Jahr prompt Probleme beim Spreelauf. In Australien hatte ich immer ein hochgeschlossenes Laufhemd an. Beim Spreelauf probierte ich ein Trägershirt und hatte schon am ersten Tag Scheuerstellen an der Rücken-Hals Partie. Zwei Tage später kämpfte ich bis zum Ziel mit wunden Stellen an den Oberschenkel Innenseiten, die ich so auch noch nie hatte. Aber gerade das macht die Etappen-Ultraläufe ja so spannend. Man weiß nie so genau was passiert. Erfahrung hin oder her.

    Mentales Training und Strategie
    Jeder macht es anders. Mein Weg ist der, der Visualisierung. Als Kartenfreak habe ich mir eine alte Generalkarte in die passenden Etappenstücke zerschnitten. Diesen Streckenplan werde ich immer mit mir führen. Damit kann ich, auch wenn ich mich verlaufen sollte, immer zum Ziel finden und interessant ist es auch. Gerne nutzte ich diese Karten bei Gehpausen oder Hängern, wenn es mal nicht so läuft, zur Unterhaltung. Wo bin ich? Und was ist um mich rum?
    Die Etappenlängen sind 57 - 66 – 69 – 79 – 60 km. Ein verhaltener Start ist gerade bei der ersten kürzesten Etappe des Rennens angeraten. Wer denkt, hier könnte er wichtige Minuten Abstand zu seinem persönlichen Sparringspartner gewinnen hat zwar recht aber meistens zu seinen Ungunsten. Die Erfahrung lehrt: Wer sich auf den ersten Etappen schont, wird belohnt! Auf der vierten Etappe von Freising nach Dingolfing wird es sich zeigen wer seine eigenen Kräfte richtig eingeschätzt hat. Wer vorher vielleicht noch eine Stunde hinter seinem „Konkurrenten“ zurücklag kann sich an diesem Tag auch locker eine halbe oder ganze Stunde in der Gesamtwertung vor seinem „Konkurrenten“ platzieren. Selbst wenn man auf den ersten 2 Etappen zu langsam läuft wird es sicher kaum von Nachteil sein.
    Das gilt natürlich nur bedingt für die Spitzenläufer wie Robert Wimmer, Spreelauf 2002 und Trans Europa Lauf Sieger; Eberhard Bergner, Spreelaufsieger 2000; Jan Nabuurs, Dritter beim Spreelauf 2002 sowie der Spreelaufsiegerin von 2000 Ute Wollenberg. Wer auf Sieg laufen will muss auch ein wenig Pokern können. Wenn es klappt, kann man ganz vorne mitmischen. Wenn nicht, muss man vielleicht auch verletzungsbedingt aussteigen.

    Für die Genussläufer gilt das natürlich nicht, hier ist Spaß und Ankommen angesagt. Ulrich Wenzel hat mit seiner Mannschaft den Isarlauf jedenfalls vorbildlich vorbereitet. Jetzt müssen wir nur noch laufen.

    Viel Spaß wünscht
    Markus Müller

    P.S: Ach ja, das vielleicht allerwichtigste Utensil eines Etappenlaufes wiegt kaum mehr als 1 Gramm und heißt Ohrenstöpsel!


    (14.05.2004, Markus)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    • 1.000 Dank für das Lob Uli Welzel 23-05-2004 21:13

    Uli Welzel schrieb am 23-05-2004 21:13:

    1.000 Dank für das Lob

    Hallo Markus,
    das Lob gebe ich gerne an meine Frau Sonja weiter.
    Wenn andere Laufveranstalter Ihren Webauftritt überarbeiten oder sich generell eine Homepage
    zulegen möchten können Sie gerne Kontakt aufnehmen.
    Consequence Unternehmensberatung
    Sonja Welzel
    Fon 089.680 999 47

    Sportliche Grüße

    Uli

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