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Uschi Meister , 29. Oktober 2003Röntgenlauf 2003
Eine rundum gelungene Veranstaltung
Am 25.10.2003 bin Nachmittags in Richtung Remscheid gefahren. Es wurde im Internet auf der Hompage vom Röntgenlauf, darauf hingewiesen, das die Abfahrt aus Richtung Köln kommend gesperrt ist. Daraufhin bin ich bis Wuppertal Ronsdorf gefahren. Als ich dort von der Autobahn abfuhr, viel mir das Plakat mit dem Röntgenlauf und die schwarzen Pfeile auf gelben Grund direkt auf. Also es war sehr gut ausgeschildert.
Am Samstag stellte ich mein Auto noch oben auf dem Parkplatz ab. So konnte ich direkt die Startunterlagen holen und die Pastaparty besuchen. Auf mehreren aufgestellten Wänden konnte man direkt erkennen, in welcher Richtung sich was befand. So hat man den Weg zum Start und zu den Startunterlagen auch schnell gefunden. Am Meldebüro war eine Schlange in die man sich einreihen musste, so hatte man schon die ersten Kontakte zu den Läufern.
Die Schlange hat sich nur deshalb gebildet, weil jeder noch mal in die Starterliste schauen musste, ob sich seine Startnummer geändert hat. Dann ging alles ziemlich reibungslos. Es ging nicht nach Startnummern, sondern nach Läufen. So stellte sich jeder bei seinem Lauf an und hatte nach wenigen Minuten seinen Kleidersack mit den Startunterlagen und dem Funktion-T-Shirt. Das T-Shirt war schon direkt im Sack. Als man die Größe sagte, wurde der Kleidersack von dem Stapel der bestimmten Größe genommen, dann mit der Startnummer versehen und man hatte sein Unterlagen.
Nachdem ich nun meine Startunterlagen hatte, ging in die Halle. In der es richtig gemütlich war. An den Wänden entlang, war die Marathon-Messe aufgebaut, so wie man sie von anderen Läufen her kennt. Gegenüber von dem Eingang, war dann die Essensausgabe für die Pasta-Party. Für 5 € konnte man 2 x Essen und 1 x Trinken.
An Essen konnte man sich folgendes Aussuchen, entweder Fettucini oder Tortelini mit 3 verschiedenen Soßen oder einen Salat.
Und Getränke gab es auch reichlich. Und ich muss sagen es hat mir sehr gut geschmeckt.
An einer Kopfseite der Halle war eine Bühne. Daneben war eine Bilder-Wand, wo ein Film über die vergangenen Röntgenläufe lief,
der auf den Lauf am nächsten Tag so langsam einstimmte. Das habe ich bei anderen Läufen noch nicht erlebt. Ansonsten waren die Tische und Stuhlreihen im Inneren der Halle großzügig auf gestellt, so das die Kinder dazwischen noch spielen konnten. Und es gab auch Steh-Tische, die auch gerne genutzt wurden.
Hier hatte ich dann auch die erste Kontakte mit Läufern, die ich mittlerweile durch mein Laufen kennen gelernt habe, mit denen ich mich dann unterhalten habe.
Da ich nun nicht wusste, wo denn morgen der Kleidersack zum Abgeben war, bin ich noch mal zum Meldebüro zurück, wo auch die Information gewesen ist. Dort habe ich gefragt, und habe ein freundlich Auskunft bekommen. Man sagte mir bzw. uns am Start kann man die Säcke in den LKW geben und wir habe auch noch die Möglichkeit ein zweite Tasche hier in der Halle zu deponieren, so wie es die Ultras auch tun. Und man sagte uns hier könnte man dann auch Duschen und den billigen Eintritt des Schwimmbads nutzen. Zu den Parkmöglichkeiten sagte man mir wo der Parkplatz ist, und das es dort morgens, dann einen Pendelbus hier zum Start gibt, der alle paar Minuten fährt.
Zum Schlafen gab es die Möglichkeit, in der Halle einer Schule zu übernachten, da hätte man sich aber früher anmelden müssen. Aber ich habe mich zu spät für den Lauf angemeldet, deshalb hätte ich es auch nicht geschafft mich dafür rechtzeitig an zu melden. Deshalb habe ich das auch nicht in Anspruch genommen. Ich traf dann Karl-Heinz Kobus, der meinte, ich könnte bestimmt auch ohne Anmeldung in der Halle nächtigen. Aber dafür war ich jetzt nicht gerichtet.
Des weiteren gab es auch Hotels, die wenn man an gab „Röntgenläufer“ zu sein 10 % Nachlass geben. Nur wusste ich nicht genau, wo diese Hotels waren. So habe ich mir ein Hotelzimmer nicht weit vom Parkplatz genommen, das auch nicht so teuer war.
Wecker hatte ich keinen bei, deshalb habe ich auch wohl nicht so gut geschlafen, da ich ja nicht verschlafen wollte. Und deshalb habe ich mitbekommen, das es wohl die ganze Nacht geregnet hat. Und ich hoffte, das es morgens zu Beginn des Laufes sich ausgeregnet hat.
Morgens habe ich doch versucht oben am Start zu Parken. Aber leider kam ich nicht auf den Parkplatz. Ich wurde sehr höflich gebeten, zurück zu fahren, in den Ort und dort den großen Parkplatz zu benutzen, wo ich dann mit dem Pendelbus fahren könnte. Also fuhr ich zurück, und ließ mich mit dem Bus zum Start bringen.
Morgens um 8 Uhr hatte ich mit einigen Läufern ein Treffen aus gemacht und freute mich Eva Ripp, Frank Wolff, Jürgen Broisch und Karl Heinz Kobus zu sehen. Wir unterhielten uns noch kurz über den Lauf.
Dann ging ich nochmals zur Toilette und musste wie immer schlange stehen. Als ich in Meldebüro zurück kam, um meine Sachen zu holen, war es schon ziemlich verwaist, da alle schon in Richtung Start unterwegs waren.
Also lief ich nun zum Start um den Startschuss nicht zu versäumen. Aber ich hatte noch Zeit. Noch nicht ganz im Starterfeld stehend kommt jemand auf mich zu. Fragte bist Du nicht in Brühl die 12 h gelaufen, und ich bejahte die Fragen, er wünschte mir alles gute, leider weiß ich seinen Namen nicht. So geht es mir sehr oft, man erinnert sich an mich, spricht mich an, wünscht mir alles gute.
Nun geht es langsam los, es dauert ein paar Minuten bis ich dann auch über die Startlinie lief. Aber es ist ja ein Lauf wo die eigene Zeit mit dem Chip gemessen wird.
Kurz nach dem Start geht es um rechts um die Ecke, direkt Berg hoch, damit man direkt darauf eingestimmt wird, was auf einem zu kommt. Ich komme aus einer Gegend, wo ich die Anstiege suchen muss so flach ist es. Nach dem Anstieg, ging es dann wieder runter und von unter kamen uns die Läufer entgegen, die schon durch den Ort gelaufen sind. Unterwegs traf ich noch einige Läufer so auch Wolfgang Olbrich vom Ultrastimmtisch.
Wie gesagt ich habe mich diesmal für den HM entschieden, da ich dieses Jahr schon genügend andere Veranstaltung gemacht habe, die da waren: 12 h Lauf in Brühl, Monschau-Marathon, die Sprintstrecke von 12 km beim 3 Zinnen Alpin Marathon (1100 HM), so wie vor vier Wochen den Berlin-Marathon, der von meiner Zeit für mich auch schon ein Ultra-Lauf gewesen ist, da ich 6.48.10 h unterwegs war.
Nun weiter zum Lauf. Bis ungefähr KM 9 ging es nur Bergrauf und Bergrunter was für das bergische Land so üblich ist. Ich kenne das Bergisch Land von meiner Zeit her wo ich reichlich auf IVV-Wanderungen unterwegs war, besonders auf den Marathon-Veranstaltungen. Nach KM 9 konnte man auch mal längere Passage gerade aus laufen.
Was ich zur Beschaffenheit der Laufstrecke sagen kann, nach dem es die ganze Nacht geregnet hat, bin ich davon ausgegangen meist durch Schlamm zu laufen, dem war aber nicht so. Die Wege, waren zwar nicht alle asphaltiert, aber auch nicht schlammig, so dass man auch noch gut laufen konnte.
Zum Regen kann ich nur noch sagen. Vor dem Start hat er fast aufgehört, so dass es fast trocken war. Nur einmal hat es eine Zeitlang genieselt, dann war es wieder trocken. So warm wie die Wochen zuvor war es auch nicht mehr. Man konnte sich richtig warm anziehen, mit langer Thigt und Fleece-Shirt mit Regenjacke.
Unterwegs habe ich es richtig genossen, zu laufen auch wenn es kalt und regnerisch war. Ich dachte es ist für den Körper doch schöner sich draußen an die Umgebung und die frische Luft anzupassen, als zu Hause in der warmen Bude vor dem Fernseher zuhängen bzw. bis mittags zu schlafen.
Für mich als langsame Läuferin lief ich auch nie alleine, da ich ja immer die Walker an meiner Seite hatte. Nur an eine Sache kann ich mich nie gewönnen, das ist das klacken der Stöcke der Nordic-Walker.
An den Verpflegungsstellen gab es reichlich zu trinken, sowie es im Prospekt angekündigt war, Tee und Wasser. Für uns HM-Läufer gab es 4 Verpflegungspunkte. Drei unterwegs und einen im Ziel. Am zweiten Verpflegungstand, war ein weiteres Zeit aufgebaut in dem für die Helfer Würstchen auf dem Rost lagen. Da ich Hunger hatte fragte ich nach einem Brötchen, was mir auch direkt in die Hand gedrückt wurde. Eine Anmerkung auch auf einer HM Strecke sollte es essbare Verpflegung geben, da ja nicht alle so schnell laufen. Am dritten Verspflegungsstand gab es außer Wasser und Tee auch Gatorade zu trinken, wieder ein Plus.
So ungefähr zwei km vor dem Zieleinlauf gab es dann für uns ein steile Stück bergauf was noch zu bewältigen war. Dann ging es nur noch flach zum Ziel. Auch dieser Zieleinlauf, war mal etwas anderes als ich es sonst erlebe. Das Ziel nicht im Ort war, sondern auf freier Strecke. Dann mussten wir noch ca. 200 m gehen, kamen den zum Verpflegungspunkt wo wir unsere Kleiderbeutel erhielten und mit dem Pendelbus zurückfahren konnten.
Diese Verpflegungsstelle habe ich gar nicht genutzt. Da ich erst meinen Kleiderbeutel haben wollte. Ich fragte danach, dann sagte man mir wo er steht. Als ich dann zu der Stelle ging, wo sie standen, bekam ich meinen Kleiderbeutel schon fast in die Hand gedrückt. Mittlerweile war auch der Pendelbus angekommen. Ich fragte wie oft die fahren würden. Das wusste niemand so recht. Und umziehen konnte man sich nur im freien. So habe ich es vorgezogen, direkt in den Bus zu steigen. Der schön warm war und habe mich dort dann umgezogen.
An der langen Fahrt des Busses habe wir dann festgestellt, wie weit eigentlich schon 21 km sind. Am Start angekommen, bin ich erst mal in die Halle, die mittlerweile schon ganz schön gefüllt war. Und ich traf auch wieder viele Läufer, auch einige vom Ultrastammtisch.
Die Stände der Marathon-Messe waren immer noch da und wir konnten uns auch weiter für 2,50 € verpflegen. Am Eingang der Halle hatte ein Bäckerei einen Stand und hatte Müsli-Riegen und Marathonschnecke im Angebot, die sehr gut geschmeckt haben.
Zu den Messenstände kann ich nur sagen, das habe ich auch noch nicht so erlebt. Am Lauftag kann man dann die Messe nicht mehr besuchen. Also wieder ein Pluspunkt.
Nun ich habe keine zweite Tasche im Meldebüro deponiert. Also musste ich erst zum Auto fahren um meine Sachen zum Duschen zu holen, denn das Duschzeug und Handtuch hatte ich ja nicht im Kleiderbeutel. Also fuhr ich mit dem Pendelbus zum Parkplatz und holte mein Auto auf den Parkplatz vor die Halle, den man jetzt wieder befahren konnte.
Nun holte ich meine Duschsachen und ging zum Duschen. Es gab genügend Duschen, sogar extra welche für die Damen die den Ultra gelaufen haben. Ich ging in eine Damen-Dusche und wunderte mich, das dort ein Läufer sich am Anziehen war. Ich ging raus, las draußen noch mal, es stand Damen Dusche dran. Bei der zweiten Dusche, das gleiche spiel. Mir macht es nichts aus, den es gibt viele Läufe, da gibt es nur eine Dusche. Später habe ich dann gehört, Damen Duschen gab es viele, die Herren Dusche sollte es nur eine geben, aber so genau habe ich mir das nicht angesehen.
Nach dem ich nun geduscht hatte. Setzte ich mich in die Halle und aß etwas, Der Film an der Wand neben der Bühne lief immer noch, so wie schon den Tag zu vor. Dann wurden auf der Bühne nach und nach die Siegerehrungen der Schülerläufe usw. vorgenommen. Dazwischen gab es Aufführungen eines Zauberers für Kinder.
Dann wurden wir irgendwann über das Mikrofon aufgefordert uns massieren zu lassen, alle ab HM hatten dazu die Gelegenheit. Also bin ich zum Meldebüro, wo die Massagebetten aufgereiht waren. Dadurch, das es ja noch früh war, kam ich direkt dran, brauchte also nicht zu warten. Das war für mich hier auch wieder eine Gelegenheit, die ich nutzen konnte. Denn ich habe schon Läufe erlebt, da sagte man mir gehen sie bitte erst Duschen und kommen dann wieder, dann kommt man geduscht zu den Massagebetten und bekommt die Antwort, wie nehmen jetzt keinen mehr an, so dieses Jahr geschehen beim Monschau-Marathon, die Jahre davon, hatte ich auch dort die Möglichkeit der Massage genutzt.
Nach dem ich immer noch Zeit bis meine Lauffreunde von der Ultra-Strecke zurück kamen, bin ich dann auch mal zum Zieleinlauf gegangen und habe die einlaufende Läufer angefeuert. Ein Sprecher hat die Zuschauer bei Laune gehalten und hat jeden der ins Ziel eingelaufen ist mit Namen empfangen und Glück gewünscht. Aber es gab auch noch andere Leckerbissen, die die Zuschauer zu sehen bekamen. Neben dem Zieleinlauf der Ultras, liefen auch die Läufer, Ihre Runden auf der 8 km langen Cross-Strecke, die vom Sprecher auch kommentiert wurde.
Nach dem ich mir den Zieleinlauf ein paar Minuten angesehen habe, bin ich noch mal zum Auto und habe an der H-Stelle des Pendelbusse die Eva getroffen, sie erzählte mir wir es Ihr beim Lauf ergangen ist, und das sie jetzt fahren müsse und nicht mehr auf die anderen warten könnte, da sie ja noch eine lange Fahrt nach Karlruhe vor sich hatte.
Am Auto habe ich dann überlegt, von der Zeit her müssten Frank und anderen mittlerweile auch schon angekommen sein. So rief ich Frank per Handy an. Er sagte mir, das er gerade sein Auto holt um sich dann noch duschen zu können. Er war morgens etwas spät dran, und war froh das er mit dem Pendelbus fahren konnte und rechtzeitig zum Start da war, aber sein Sache waren halt noch im Auto. So trafen wir uns später noch in der Halle. Dort wurde mittlerweile Musik gemacht, die eigentlich für so eine Veranstaltung wo man sich gerne unterhält ein wenig zu laut war. Dies habe ich von mehreren gehört.
Bei einem Gespräch mit meinen Lauffreunden ist dann für mich rausgekommen, das ich mich langsam steigern werde auf diesem Lauf. Dieses Jahr HM, nächstes Jahr M und darauf das Jahr die 63 km.
Ich finde den Röntgenlauf eine gelungene Veranstaltung bis auf die paar Punkte die ich weiter oben angesprochen habe. Ich denke der Röntgenlauf wird so in mein Jahres-Plan aufgenommen, so wie der Monschau-Marathon. Und ich kann sagen der Röntgenlauf ist noch ein wenig anspruchsvoller vom Profil her wie der Monschau-Marathon.
Aber auch eine Familien-Veranstaltung, dann es für jeden etwas dabei ist bei den Läufen. Kurze Läufe und Crossläufe, HM, Marathon und Ultra (63,3) für Läufer, sowie HM und Marathon für Walker und Nordic-Walker und Schüler-Läufe.
Ich denke jetzt habe ich erst mal genug über den Lauf geschrieben. Und ich kann diese Laufveranstaltung nur weiterempfehlen und sagen nächstes Jahr bin ich wieder dabei.
LG
Uschi
© Uschi Meister , 29. Oktober 2003
MeisterUschi@aol.comWeitere Info's und Berichte zum Lauf: