Zufälliges Zitat

"Bei einem 100 km-Lauf erreichst Du die Hälfte nach 70 km - dafür ist die zweite Hälfte aber länger als die erste"

Gero Mensel

Nächster Ultramarathon

Ilona Schelgel , 18. August 2004

Klein, aber sehr fein:
1. Maare-Mosel-Ultramarathon am 15.08. mit 55 schönen Kilometern

Der von Jörg Engel organisierte Freundschaftslauf am 15. August von Daun nach Bernkastel-Kues war bei Steppenhahn aufgeführt, und da mir irgendwie der Sinn nach einem schönen, längeren Lauf stand, fasste ich die Veranstaltung ins Auge. Etwas überrascht war ich dann, dass ich die dritte Teilnehmerin und die erste Frau (immerhin eine sehr gute Frauenquote) war. Da konnte ich die Jungs doch nicht alleine laufen lassen. Zunächst ließ ich sie am Treffpunkt in Bernkastel-Kues allerdings warten und brachte mit einem guten akademischen Viertelstündchen den Zeitplan durcheinander. Das konnte allerdings niemanden aus der Ruhe oder aus dem Konzept bringen (was für die Souveränität des Veranstalters spricht). Der Lauf war ebenso liebe- wie mühevoll organisiert; für drei gab es denselben Service wie anderswo für 300. Verpflegung per Auto (an der wir allerdings einmal vorbeiliefen, was uns die Einkehr in eine Radlerwirtschaft an der Strecke und ein kühles Radler bescherte - möglicherweise also doch Freudsche Blindheit?!), eine schöne Strecke mit Tunneln, Brücken, Aussichten, Weinhängen, Mosel satt und reichlich Sonnenschein wie Radfahrer, die uns wegen ihrer Zwischenstopps mehrfach überholten und sich mächtig beeindruckt zeigten. Die 55 leicht abschüssigen Kilometer führen über den Moselradweg, der bestens ausgeschildert ist. Überall gepflegter Asphalt und viele Einkehrmöglichkeiten an der Strecke (von Ziegenkäse bis Wein ist alles zu haben). Die Premierenläufer hatten jedenfalls ihren läuferischen Spaß. Diejenigen, die nicht dabei waren, haben die Möglichkeit, 2005 mitzulaufen (was sehr zu empfehlen ist). Die Chance, beim Premierenlauf dabei gewesen zu sein, ist allerdings auf alle Zeit verpasst - ätsch! Ein après gab es nach dem Duschen am Campingplatz auch noch. Der Bierwagen dort verkaufte sogar - wenngleich etwas irritiert und nicht sonderlich begeistert - alkoholfreies Bier, und wir konnten einen Eindruck in deutsche Campingfreuden gewinnen, die sich magnetisch um diesen Versorgungsstand zu konzentrieren scheinen.


© Ilona Schelgel, 18. August 2004

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