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"Hier ist der Start, dort das Ziel. Dazwischen musst Du laufen."
Emil "Lokomotive" Zatopek (1922-2000)
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Alle zeigen - Bericht von Erich Mickler (Bergmaratoni) zum Veitscher Grenzstaffellauf / Austria-Alpin Marathon:
Erich Mickler (Bergmaratoni) , 17.08.2005Laufend unterwegs mit Rad, Bahn und Zelt beim Veitscher GSL
Das Wetter warm und Sonnig
von Stainach mit dem Rad zum Bhf. Rottenmann
Trailstrecke nach Rottenmann runter.
Bei Lassing sollte es auf der Bundesstrasse
bergab gehen, der Verkehrsarme Güterweg war
zu verlockend ...
In Rottenmann hatte ich noch eine Stunde Zeit,
leider gibt es den in der Karte eingezeichneten
Bahnhof Bärndorf nicht mehr, also weiter nach Trieben ...,
mit dem Zug nach St. Michael, mit dem
Rad nach Bruck an der Mur auf dem Murtal Radweg.
Den gibt es nur teilweise, sonst bin ich auf der vielbefahrenen Bundestrasse unterwegs.
Mit einigen Umwegen, erreiche ich den Zug in
Bruck, doch noch rechtzeitig.
Heiß brennt die Sonne als ich von Mitterdorf
die letzten Km in die Veitsch radle.
Beim Kaufmann mit Getränken versorgt,
krieche ich um 20 Uhr, der Tag war anstrengend,
müde in den Schlafsack ...
Das Wetter verspricht heiß zu werden, nachmittags sind Gewitter vorhergesagt.
Start um 9 Uhr, Zeit genug zum Frühstücken und
Vorbereiten.
Mit Böllerschuss starten wir, durch den Ort, nach
1 Km geht's bergauf zum Hochreiter mit der
ersten Versorgungsstelle.
Etwa 45 Min., die ersten Läufer müssen dem hohen
Anfangstempo Tribut zahlen, geben auf.
Über den Hochreiter Kogel 1114m beginnt ein
Stundenlanger Genußlauf, auf Wald, Almwegen
und Forstrassen.
Steil vor dem Pretalsattel die Wiese hoch,
einige Umleitungen durchs Gelände, der Grund
Besitzer erlaubt ein Durchlaufen auf seinen Wegen nicht.
Neue Strecke ab dem Pretalsattel, rechts,
östlich des Eisner Kogel.
1. Wechsel der Staffelläufer und Versorgungsstelle, etwa 18 Km, ich bin
etwa 2,45 Stunden unterwegs.
Mir geht es sehr gut, lasse es einfach laufen.
Bis zur Rotsohl Alm fast eben.
Ein Danke an dieser Stelle an alle Helfer ohne die
Jahr für Jahr dieser wunderschönen Lauf nicht möglich wäre.
(Viele, Viele leckere Kuchen wurden Ehrenamtlich unentgeltlich von den
Helferinnen gebacken).
Ab den Rothsohl Marterl, Verpflegungsstelle, beginnt der Anstieg auf dem
Teufelsteig zum Hochlplatau der Veitsch.
Die Sonne brennt, für mich weiter problemlos, arbeite ich mich Meter um Meter
nach oben.
Kurzer Boxenstopp beim Graf Meran Haus, dann lasse ich es über die Hochfläche
wieder laufen.
Bin nach etwa 5,5 Std. bei der Veitschlam.
Es hat inzwischen zugezogen, brummelt im Osten, ein Gewitter ist im Anmarsch.
Durchgangszeit bei der V.A. etwa 34 Km,
2. Wechsel der Staffelläufer, unter 6 Std., offizielles Limit 8 Std., das Ziel ist
bis 19 Uhr offen, wer bis 19 Uhr finisht, ist auch in der Wertung.
Einzig das Gewitter, oder ist es die Startnummer 13 ? könnte einen Erfolgreichen
Finish verhindern.
Egal, auf und drauf ...
Bald, als hätte das Gewitter gewartet ob ich beende, aufgebe, beginnt es zu schütten.
Ich laufe einfach, das Wasser läuft auch, oben rein und unten wieder raus ...
Und Trotzdem wieder Stunden langes Genuss Laufen, einsam durch Waldes -, Almen -,
Berges - Einsamkeit.
Allein mit der Naturgewalt, nicht ganz allein, ein Streckenposten mit Auto fragt, alles okay?
bis zum Karolus Kreuz, auf über 1200 m, auch mit dem Nord Alpinen Weitwanderweg 01,
der auf der Veitsch mit dem Nord Südweg (05) kreuzt.
Nebel ziehen durch den Hochwald, die Erde dampft.
Es läuft weiter Problemlos, geht meist bergab.
Was mich besonders freut, beim Töschen Kreuz die Versorgungsstelle ist noch nicht
abgebaut.
Vor dem Mirl Bauer, Abzweigung von der Forstrasse bin ich genau 8 Stunden unterwegs.
Kurz was getrunken, der Radfahrende Schlußmann
holt mich bald ein, gemütlich plaudernd, laufen, rollen wir gemeinsam ins Ziel.
Dort ist gerade die Sieger Ehrung im Gang, etwas überrascht vom Applaus, werde ich aufgerufen:
"Platz 2 in der AK 50", wir waren 4 Läufer, ins Ziel kamen nur 2 ...
Danke es war wieder Super, ich bin auch 2006 beim 20. GSL dabei.
Wer diesen Wunderschönen Lauf mal mitlaufen will, könnte 2006 die letzte Gelegenheit dazu haben ...
Und wegen der 8 Stunden, ich werde auch 2006 wieder etwa 9 Stunden unterwegs sein ...
Die Nebel hängen tief, es regnet leicht, mir geht es Super.
Zusammengepackt, nach Mitterdorf bergab, schade das dieses schöne Wochenende schon wieder vorbei ist, blicke zurück, ein letzter Gruß in die Nebelverhangene Veitsch.
Nach Kindberg radle ich meist auf der Bundesstrasse, leider sind Radwege wenn vorhanden,
oft schlecht markiert, fährt man viele Umwege, können leicht die doppelten Km einer Strecke
auf der Bundesstrasse zusammenkommen.
In Kindberg scheint schon wieder die Sonne, auch die Radfahrt nach Niklasdorf ist Problemlos.
In Selzthal beginnt mein nächstes Rad Abenteuer.
mit vielen Umwegen, ein Radweg entlang der Bundesstrasse wurde begonnen, endet nach Stainach/vor Wörschach in einer Wiese, hier war nicht mal mehr das Geld vorhanden, den Radweg mit der Bundestrasse zu verbinden ...
Die Zugfahrt nach Traunkirchen Problemlos, abends mit einem Minimal Distanz Lauf, mein Streak war nie in Gefahr, beende ich diese Lauf Abenteuer Wochenende,
den 730. Streak Tag.
Bilder zu diesem Lauf unter:
http://www.mikesdesign.at/ad4160.html
Traunkirchen am 17.8.05
Erich Mickler
© Erich Mickler (Bergmaratoni), 17.08.2005
Weitere Info's und Berichte zum Lauf:
Kommentare zu diesem Bericht:
- Deine Berichte UNSUI 30-06-2007 22:55
UNSUI schrieb am 30-06-2007 22:55:Deine Berichte
Habe drei Deiner Berichte gelesen- aus allen merke ich die Freude am Laufen heraus und die Kunst , sich an einer guten Mahlzeit zu erfreuen ( Nudeln mit vieeel Gemüse). Hut ab vor Deiner ununterbrochenen Laufserie, mit ultralangen Grüßen, UNSUI (Roland)
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