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  • Erkrath 6days: Ingos Wort zum Regen
    Ingo schreibt:

    Ingos SäuleWer hat gestern seinen Teller nicht leergegessen?

    Seit 08:30 Uhr regnet es leicht. Nach der langen Dürreperiode über 36 Stunden wird es auch mal wieder Zeit! Da der Großteil der Läufer die Füße nicht mehr richtig hochbekommen und daher hörbar auf der Aschenbahn daherschlurfen staubt es auch ganz schön und da ist so ein Landregen doch etwas herrliches. Man munkelt allerdings, dass es nur vorrübergehend so feucht sein wird. Junge, wehe wenn nicht!

    Claude Hardel aus Frankreich ist gestern abend ausgestiegen. Bisher war ich mir aber nicht ganz sicher, ob er nicht doch wieder einsteigt. Soeben war der Betreuer bei mir und meldet, dass sie sich bis zum nächsten Mal verabschieden. Claudes Erwartungen, als Titelverteidiger waren sehr hochgeschraubt und es wäre ein spannender Zweikampf zwischen ihm und Schwerk gewesen.

    Gestern Abend wurden wir von einer reizenden Damengruppe unterhalten. Sie trugen den verheißungsvollen Namen „Creme frech.“ Sie sangen alte und neue Schlager, die auch meinen Geschmack trafen. Gefreut habe ich mich besonders über die Schlager von Conny Francis die ich seit meinem 15igsten Lebensjahr gern höre. Aber auch die Country Band „Duo“ hatte einiges zu bieten. Läufer, Betreuer und die zahlreichen Zuschauer die sich ab Nachmittag einfinden, hatten ihre Freude. Sigi moderierte noch ein wenig, aber seine Erkältung ist noch nicht ganz ausgeheilt, weshalb ihm das lange Reden doch ein wenig Probleme macht.

    Pressemeldungen:
    „Westdeutsche Zeitung“ vom 27. Juli 2007. Siegfried Bullig wird die Frage gestellt, ob das Thema, Doping auch im Ultralangstreckenbereich eine Frage ist. Antwort von Sigi: „Es gibt keinen Grund zu dopen, weil bei diesem Sport kein Geld zu gewinnen ist. Die Teilnehmer wollen ihren Körper nicht kaputt machen. Ultralangstreckenläufer sind lupenreine Amateure.“ Ingo: BRAVO!
    Kommentar vom Redakteur der WZ Arnulf Ramcke mit der Überschrift: „Gesund kann das nicht sein!“ Der Ultralangstreckenlauf wird gewiss nicht von der AOK unterstützt und ist auch kein Gesundheitsport. Es stellt sich aber die Gegenfrage: „Wie gesund muss ich sein, um diesen Sport auszuüben?“ Dieser Sport kann nur von Leuten ausgeführt werden, die 100%ig fit sind. Die gesund leben und das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist gefunden haben. Jemand der nur mit der Welt hadert und unzufrieden ist, wird diesen Sport keineswegs ausüben können. Nehmen wir hier nur unseren ältesten Teilnehmer Dan aus GB. Mit 76 Jahren zieht er hier sechs Tage lang seine Bahnen. In diesem Alter sind Leute, die sich so etwas nicht antun wollen im Altersheim oder wollen wenigstens in der U- Bahn ihren Sitzplatz haben. Dan läuft schon seit Jahrzehnten. Ganz bescheiden möchte ich mich aber auch hervortun. Ich werde im Februar 60 und gehe dann in die Altersteilzeit. Also, raus aus dem Berufsleben! Man darf raten, wie ich meine Zeit danach gestalte.....!
    Der Kommentator schreibt weiter: „Extreme sind nie Gesund!“ Hier stimme ich ihm wohl zu. Ist es aber so verkehrt, wenn ich meinen Körper in den Grenzbereich heranführe? Dieses kann ich aber nur dann, wenn ich meinen Körper trainiert habe. Ein 100ter oder wie hier, ein 6-Tagelauf ist für die Leute nicht nachvollziehbar und es wird immer wieder die Frage nach dem WARUM gestellt. Es gibt aber auch andere Axtremsportarten, von denen aber nicht gesprochen wird. Der Ultralangstreckenlauf ist immer noch, trotz Joggingwelle, unpopulär und daher stoßen wir Ultras immer wieder auf Unverständnis. Es ist festzustellen, dass der Kommentator nicht unbedingt ein Freund der Ultras ist! Der Kommentator sollte mal an die Strecke des 6-Tagelaufes kommen!

    „NRZ“ vom 26. Juli 2007. Lokalmatador Achim Herberg mischt ab Sonntag in dem abermals hochkarätig besetztem Teilnehmerfeld mit. Geld gibt es für die lupenreinen Amateursportler in Erkrath nicht zu gewinnen. Beim Ultralauf schindet man sich noch für die Ehre.

    „Rheinische Post“ vom 24. Juli 2007. Lokalmatador Achim Herberg will 100 km pro Tag schaffen. Das wichtigste Ziel ist aber, das Rennen mit einem Lächeln zu beenden.

    „Rheinische Post“ vom 02. August. Titelseite: 190 km will Wolfgang Schwerk bis Samstag laufen und über 1000 km weit kommen. Dazu hat er 25 paar Schuhe im Gepäck. (weiter auf Seite 3)

    Seite 3 - Hier ein paar Wortfetzen: Sie betreiben eine Disziplin die in der LA alle Dimensionen Sprengt +++ Bei uns geht es erst ab 50 km los +++ Wolfgang läuft vier Runden durch und nimmt in der fünften Runde Verpflegung zu sich +++ Strapazen sind ihm nicht anzusehen. Im Gegenteil .... +++

    „NRZ“ vom 02. August. „Damen liefern sich Dreikampf“
    vom 02. August.

    „Westdeutsche Zeitung“ vom 02. August. Die Läufer essen viel Süßes und das ist nicht gut für die Verdauung. Deshalb bereitet Paul Gewers eine ballaststoffreiche Speise zu. +++ Salzgebäck ist wichtig damit Wasser im Körper gebunden wird.

    Viele Grüße aus dem sonnigen Erkrath

    Euer Ingo
    „Wo gestreut ist, kann gelaufen werden!“

    (02.08.2007, Steppenhahn)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    • Mehr davon Der Öcher (Helmut Hardy) 02-08-2007 12:00

    Der Öcher (Helmut Hardy) schrieb am 02-08-2007 12:00:

    Mehr davon

    Hallo Ingo,

    ich habe dringend auf News von der Strecke gewartet - danke für diesen Service!

    Gerne würde ich noch mehr von den LäuferInnen hören!

    Ich wünsche euch allen kühles, aber trockenes Wetter!
    --
    A marathon a day, keeps the doctor away!

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