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  • TransEuropa (mm): Robert Wimmer verliert fast 3 Stunden durch Magenprobleme
    Gerade hatte ich noch über die weitestgehend gefestigten Platzierungen geschrieben und schon wird alles durcheinander gewirbelt. Der souverän führende Nürnberger Robert Wimmer hat eine schwere Magen - Darmerkrankung. Er verlor 2:51h auf Martin Wagen. Der Schweizer sah heute sicher seine Chance den Abstand zu verringern und gewann mit einem Schnitt von 11,74 km/h. Jetzt ist das Rennen wieder offen. Robert hat jetzt das erste Mal Schwierigkeiten in diesem Rennen. Die nur 8,3 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit von Robert sprechen eine deutliche Sprache. Jetzt ist Krisenmanagment angesagt. Nur noch ankommen zählt in den nächsten Tagen für Robert. Eine völlig neue Situation.

    Beim Trans Amerika Rennen, 1992 hatte der führende David Warady gesundheitliche Probleme. Er kümmerte sich nicht mehr um seine Platzierung, fiel zurück, wurde gesund und gewann das Rennen. Das erfordert neben Glück vor allem auch Nervenstärke.

    Andere Läufer des Trans Europa Laufes haben schon ihre Probleme gehabt. Als erstes erwischte es den führenden Wolfgang Schwerk mit Magen – Darmproblemen. Es folgten Werner Selch, dem der Rollstuhl von Bernhard Grojean, beim rumheben auf seinen Zeh fiel und ihn verletzte. Dusan Mravlje holte sich eine Zerrung, Joachim Hauser hatte Probleme, Manfred Leismann wollte auch schon fast aufgeben wegen einer Magengeschichte und der Niederländer Cor Westhuis kämpfte mit Knochenhaut - Entzündung. Aber alle sind noch im Rennen. Ich hoffe das gilt auch für Robert Wimmer. (mm)

    (08.06.2003, Steppenhahn)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    Burkhard Widera schrieb am 09-06-2003 23:35:

    Magenprobleme

    Mein lieber Mann!
    Wie wir sehen, sollte man den Tag nicht vor den Abend loben, oder hier die Plätze zu früh vergeben. Lassen wir den Aktiven die Zeit, um in Moskau anzukommen. Wie wir sehen ist keiner der Teilnehmer vor Problemen sicher.

    Nicht dass ich mit einem der Teilnehmer besonders mitfiebere, und richtig wie auch bedauerlich ist es, dass es schon so viele erwischt hat. So bedauere ich den, zu diesem relativ späten Zeitpunkt des Rennens, tragischen Fall von Robert besonders. Sicher hat er vielleicht ein wenig zuviel mit den anderen gespielt, vielleicht gab es auch zwischenmenschliche Probleme. Aber diese Erkrankung wünsche ich ihm nun doch nicht, hat er doch eigentlich auf den vielen vergangenen Etappen seine herausragende Position immer wieder unter Beweis gestellt. Und dabei möchte ich keineswegs die vielen großartigen Leistungen der vielen anderen Läufer, egal ob sie nun noch laufen oder nicht mehr dabei sind, schmälern. Doch ich meine es sollte uns allen nicht schwer fallen, Roberts sensationelle Leistung anzuerkennen. Natürlich haben die Anderen da auch durch gemußt, doch ich hoffe dass Robert die Kraft wieder findet und dieses Rennen in Moskau beenden kann. Vegessen wir nicht, alle die dort noch auf der Strecke sind, schreiben Sportgeschichte!
    Mögen alle gesund in Moskau ankommen!

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