Die Randbedingungen und Randbemerkungen
Wetter:
Wie gesagt, der andauernde kalte Ostwind war irgendwie ziemlich zermürbend, aber eigentlich wesentlich ist der fehlende Niederschlag. Spätestens dann, wenn morgens beim Start die Klamotten noch nass sind vom Vortag, oder wenn womöglich der Rucksack durchgefeuchtet ist, spätestens dann macht es nicht mehr so richtig viel Spass. Damit brauchte ich aber in dieser Woche nicht zu kämpfen: absolut kein Niederschlag, immer Sonnenschein, immer so um die 10 Grad und am Sonntag sogar fast windstill :-))
Kontakte:
Ich laufe gern alleine, keine Frage. Aber ich quatsche auch gerne. Und wenn ich dann mal einen Wanderer überhole, dann hält mich das dann im Zweifelsfall auch solange auf, wie unser Weg ein gemeinsamer bzw. die Unterhaltung nett ist. Ich hab doch auch alle Zeit der Welt. Erstaunlich fand ich nur, dass ich eigentlich fast gar keinen getroffen habe: trotz Osterferien und herrlichsten Wetters sind mir insgesamt höchstens 30 Radfahrer, Jogger und Wanderer (zusammengezählt!) begegnet, und davon hatte nur einer meine Richtung. Aber es gibt da ja noch die Abende als Ausgleich:
Übernachtungen:
Übernachten geht meist am besten in Jugendherbergen. Zwar kommt der Preis mit ca. 20 Euro inkl. Bettwäsche und Frühstück sicher an den preiswerter Pensionen heran, aber das Essen ist reichlich - mittlerweile fast überall Büffet -, Kontakt schnell hergestellt, und bis um 1 Uhr Nachts versacken - das passiert einem einfach nicht so schnell ;-))
Klamotten:
Sparsam natürlich, echt sparsam. Um einen Satz Laufklamotten kommt man natürlich nicht herum und für Abends brauch man einmal Wechselsachen - und die sollten warmhalten! Statt Ersatzschuhen nehm ich dann auch immer ein paar dicke Socken mit - sehr gemütlich und zum abendlichen Rumschlurfen in Jugendherbergen auch absolut ausreichend. Ohne Handy gehts nimmer, damit fühl ich mich einfach sicherer und ein Fotoapparat wäre schön gewesen - hab ich aber leider vergessen. Verstaut wird alles im Rucksack, inkl. 2,5l Wasser kam ich so auf 6kg Gepäck am Morgen, zum Abend hin wurds immer leichter :-)
Über den Freerider von Jack Wolfskin schrieb ich an anderer Stelle schonmal, dass er zum Laufen ungeeignet wäre, mittlerweile komm ich aber gut mit ihm zurecht.
Relativ blöd war, dass ich meine dünne, lange Laufhose gleich am ersten Tag verloren habe, gegen Ostwind und Sonnenbrand hätte die mir noch gute Dienste leisten können. (Na, immer noch besser als Jacke verlieren!) Und blöd ist, wenn man kein Einzelzimmer kriegt (selten!), weil diese Funktions-Laufbekleidung ja nach Gebrauch doch ziemlich stinkt...
Kartenmaterial: