Alle zeigen - Bericht von Bernd Krayer zum Röntgen-Supermarathon:
Bernd Krayer , 04.11.2005

Röntgenlauf .... zum dritten Mal ein Erlebnis!

Am 30.10.2005 war es nun endlich soweit ... zum dritten Mal ging es für mich auf die Langstrecke über 63,3km und 1.100 HM (wobei gefühlt waren es irgendwie mehr).

Als Ziel hatte ich mir neben dem Finish (mit Stil in's Ziel) als Zeit < 6 Stunden vorgenommen. Die Vorbereitung sollte ausreichend gewesen sein, denn auf dem Weg nach Remscheid lagen der Berlin Marathon (als Begleitläufer für meinen Bruder in 4:23h), der München Marathon (in 3:15h) und natürlich die vielen langen Läufe in der Vorbereitung auf die besagten Marathons. Aber sind 3 Wochen als Erholungszeit zwischen München und Remscheid ausreichend? Der Tag sollte es zeigen.

Treffpunkt war am Sonntag morgen um 6 Uhr mit zwei Laufkollegen meines Vereins, die sich erstmals auf die Strecke wagen wollten. Der Wetterbericht versprach viel Sonne und einen schönen Herbsttag.

Als Nachmelder waren wir dann pünktlich um 7 Uhr morgens am Hackenberg in Remscheid und hatten noch ausreichend Zeit die Formalitäten zu erledigen. Das geplante Tempo lag bei ca. 5:30 min / km bis Marathon, danach dann langsamer geplant ... wenn alles gut geht, sollte es reichen.

Am Start war es wie auch in den Vorjahren angenehm stressfrei. Kein Gedränge im Teilnehmerfeld und wir sind gut den ersten kleineren Anstieg weggekommen. Die schon bekannte Runde durch die Altstadt von Lennep mit dem Röntgenmuseum stimmte uns auf den Namensgeber des Laufs ein, bevor es dann nach ca. 5,5km in die Landschaft ging.

Das Feld zog sich jetzt schon sehr lang und die Blicke über die ersten Hügel waren einfach nur klasse. Erstmalig habe ich eine kleine Digitalkamera mitgenommen um den Lauf zu dokumentieren.

Christoph und ich lagen gut in der Zeit und Martin, der es etwas langsamer angehen wollte, entsprechend hinter uns. Die 10km hatten wir nach 52 Minuten passiert (oops - doch etwas zu schnell) und den ersten Halbmarathon nach 1:52 h (immer noch zu schnell für das geplante Tempo).

Die Strecke war in diesem Jahr sehr gut zu laufen, es gab kaum feuchte Stellen, da der Regen im Vorfeld ausgeblieben war.

Bei km 36 setzte Christoph sich dann nach vorne ab um im "schwersten Rennen seines Lebens" (Zitat; er ist sonst nur Marathon gewohnt und läuft den in der Regel unter 3 h) in 5:41h im Ziel zu sein. Mit fiel es ab dann zusehends schwerer, obwohl die Marathondurchgangszeit von 3:56 h (2. Halbmarathon in 2:04h) immer noch ganz ordentlich war.

In Höhe der Eschbachtalsperre begann ich dann jeden Anstieg zu gehen und lief nur noch in den flachen bzw. bergab-Passagen. Wer in Remscheid dabei war kennt den langen Anstieg knapp hinter km 45 ... hier schien jeder zu gehen.

Netterweise gesellte sich hier ein jugendlicher Fahrradbegleiter des Veranstalters zu mir. So hatte ich immer Wasser und konnte auch zwischen den Verpflegungsstellen trinken. Martin schloss dann ca. bei km 53 auf mich auf und ich hoffte ab dort mit ihm zusammen laufen zu können.

Doch falsch gedacht, mein Tempo war mittlerweile so langsam, das Martin im Ziel dann 12 Minuten vor mir ankam. Aber egal - der Weg ist das Ziel und ich kämpfte mich mit der bewährten Taktik weiter durch.

Nach 6:31h war es dann endlich soweit und ich hatte zum 3. Mal das Ziel in Remscheid erreicht und meine Finishermedaille um den Hals.

Für mich ist der Röntgenlauf ein absolut tolles Ereignis und ich freue mich schon auf 2006 um dann den 4. Start zu machen. Das es dann nicht für unter 6 Stunden gereicht hat, war nicht weiter tragisch - das Erlebnis war ein Ereignis und die vielen Fotos, die ich gemacht habe sind eine schöne Erinnerung an diesen Herbsttag rund um Remscheid.

Nicht zu vergessen: der Service an den Verpflegungsstellen war wieder 1a; insbesondere freute ich mich immer über das lauwarme Wasser! Ist doch irgendwie magenfreundlicher, als die kalte Plörre.

© Bernd Krayer, 04.11.2005

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