Alle zeigen - Bericht von Thomas Enck zum Waldhessen 6-Stunden-Lauf:
Thomas Enck , 26.03.2006

Immer im Kreis und fast ohne Regen

Rotenburg an der Fulda: mein erster 6h-Lauf.

Schöne, sehr familiäre Veranstaltung im Schloßpark. Danke an Harald Heyde und "meine" Rundenkontrolleure Birgit, Dietrich und Boris. Eine ganze Menge Steppenhühner getroffen: den Stephan, dem ich meinen Dank für die letzten zwei Jahre VIRTUTEL persönlich ausdrücken konnte; "Uli316" Uli Schulte - der mich motivierte, nach Erreichen der Marathonmarke doch noch weiter zu laufen; "Trailjunkie" Eric Tuerlings - er wollte mich von den Schönheiten Frankfurts überzeugen, nimmt aber selber regelmäßig "Reiß-aus"; "Nonplusultra" Norbert Madry - wir sehen uns im Harz.

Außerdem waren noch folgende Stephenhühner da (quasi buchhalterische Aufzeichnung für mein Tagebuch): Conny Bullig, die mir einige Runde quasi das Tempo vorgab, betreut von ihrem Gatten Sigi, der mich in der drittletzten Runde mit "Du siehst aber auch nicht mehr ganz frisch aus" liebevoll aufmunterte - in der nächsten Runde habe ich mir dann alle Mühe gegeben, einen frischeren Eindruck zu hinterlassen - zumindest als ich ihn passiete; "Mitlauf" Thomas Härtel, er war wohl der Butzbacher, der mich regelmäßig überholte; "Volkerssohn" Frank Berka (wurde Dritter!) und dessen "nicht-Steppenhuhn-dafür-aber-100MCler" Vater (Quizfrage: wie heißt der wohl?); "Marathonmaus" Daniela Schulte, die zählte, wie oft sie überrundet wurde (675. Mal!); des Oberhahns "Küken" Jorret (gemeinsam mit Daniela zählend) und Oskar "Labertasche" (schon toll, wie er mal mit seinem Bruder und Daniela gehend und dann wieder zügig laufend seine mehr als 55 km abgespult hat); Bernhard Sesterheim, auch ihn mußte ich ziehen lassen und "Martinwalkt" Martin Schmitz, der seinem Namen alle Ehre gemacht hat und einen Platz vor mir auf der Rangliste einnimmt.

So, und wer mitgezählt hat, wird feststellen, daß bei 46 Teilnehmer nicht mehr viele übrig sein können, die nicht Steppenhühner sind.

Zum Lauf selbst: die Wettervorhersage und die Anreise mit dem Auto am frühen Morgen (2 3/4 Stunden - Anreise am Vortag war leider nicht möglich) ließen nichts Gutes erwarten: Regen, Regen, Regen... Bei der Startnummernausgabe versprach Harald Heyde jedoch, daß das Wetter besser werden würde - und siehe da, er hatte recht (von einem Schauer nach 5h abgesehen). Sogar die Sonne ließen sich zeitweise blicken und es wurde richtig warm, so daß ich mich mit lang/lang+Jacke beinah "overdressed" fand.

Die Runde ist kurzweilig mit vielen, einigen etwas sehr engen, Kurven und durchgehend asphaltiert, bis auf wenige Meter Kopfsteinpflaster. Da die Laufverpflegung selbst mitzubringen war, standen überall auf den Parkbänken Körbe und Taschen mit dem persönlichen Bedarf bereit. Profis des 6h-Stunden-Laufes in Rotenburg hatten gar Tische und Stühle mitgebracht, insgesamt ein recht lustiges, für Außenstehende (einige Spaziergänge waren auch unterwegs) sicher etwas rätselhaftes Bild. Ich hatte mir die schönste Parkbank ausgesucht, mit Pergola, ein richtig lauschiges Plätzchen, so richtig gemütlich zum Verweilen, was ich dann in der zweiten Rennhälfte auch gelegentlich gemacht habe. Die meisten Mitläufer werden mich wahrscheinlich so in Erinnerung haben und sich wundern, daß ich überhaupt einige Kilometer vorzuweisen habe.

Und das waren leider nicht so viele, wie ich mir vorgenommen hatte. Zwar habe ich mein Minimalziel "Marathon" erreicht, aber 50km hätt ich schon gerne geschafft. Mit ca 48 bin ich leider knapp drunter geblieben. Aber ich sollte zufrieden sein, denn nach einer längeren zwangsweisen Trainingspause hatte ich gerade vier Wochen, um mich vorzubereiten. Und so bin ich zwar recht langsam angegangen, aber wohl doch noch zu schnell, wie mein Einbruch nach etwa 3h zeigte. Einige Verschnaufpausen und zwei, drei gegangene Runden waren die Folge.

Schwamm drüber, denn es war meine PBL (da Premiere) und ich habe bei meinem nächsten 6h-Lauf alle Chancen eine neue PBL aufzustellen.

Das Ganze klang gemütlich aus mit einem gemeinsamen Essen mit Preisverleihung (oder umgekehrt) in der Jugendherberge. Anschließend gings dann wieder nach Hause, womit ich fast die zweiten 6h, diesmal mit dem Auto vollgemacht habe.

In Rotenburg war ich sicher nicht das letzte Mal...






© Thomas Enck, 26.03.2006

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