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Transeuropalauf

  VirtuTEL - Ein ganz spezielles Abenteuer

Message an die virtuellen Transeuropäer - später

   "Wer spricht von Wettkampf? Spass ist alles ;-)" - Steppenhahn

   Bereits 734 Tage vergangen - Der VirtuTEL I ist vorbei!
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Details zu ReadyforExtremes:

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ReadyforExtremes hat den VirtuTEL beendet

11 bis 20 von 214 | Erste | Vorige | Nächste | Letzte
Montag,
07.02.2005
0,000  -  Diesen pausen-tag hab ich mir hart erarbeitet. Einfach nur rum gammeln. ASP hören. Ausgiebigst zu abend essen. Früh ins bett für meinen schönheits-schlaf, den ich so nötig habe. Und das wissen: morgen früh kein early-morning-team-meeting: vollkommen relaxed eingeschlafen, ruhig durchgeschlafen, was auch nicht immer selbstverständlich ist. Satte neun stunden.
Und (natürlich) zeit für dumme gedanken:
@rennfrauchen: wie kann man bei 5.5 km bis auf die knochen nass werden? unbegreiflich!
@sylvie: den "--"-lauf könnte MANN vielleicht in den falschen hals bekommen! Und bei @fausto das gleiche: das ist ja anbiedern pur!
@Mig.KO: jetzt kann ichs mir nicht verkneifen, deine frage nach den höhenmetern: die ist doch totaler schwachsinn: machst du dann nicht mit, wenn es hundert zuviel sind. Weißt du überhaupt vorher, ob nicht vielleicht schon fünfzig für dich zu viel sind. Dann überhaupt einfach nur in höhenmetern zu denken: du wirst (hoffentlich dieses jahr noch) feststellen: das hat eine richtige erlebnis-dimension: abenteuer und gefahr pur: denn auf diesen höhenmetern ist tiefschwarze nacht, unendlich viel geröll: du wirst also förmlich hoch "rollen". Überhaupt: bei dieser deiner frage: ist der mentale nachbrenner deiner mig schon im februar ausgefallen: wahrscheinlich war rodgau doch zu viel für dich. Das wird ja ein lauf-jahr...
Sonntag,
06.02.2005
45,000  -  UND SO GANZ NEBENBEI BIN ICH AUF MEINER STERN-RUNDE AUCH NOCH IN MOSKAU ANGEKOMMEN!

Das we braucht jetzt natürlich einen krönenden abschluß für diesen mikro-zyklus: also her mit dem crescendo longjog. Ich möchte nicht viele stufen machen, also auf die zehner stern-runde, inkl. eigenem vp im stern-zentrum. Die erste runde im relax-tempo, die letzte leicht über dem für dieses jahr geplanten ultra-tempo. Und dann noch auslaufen. Warm-up und cool-down auf dem mtb, macht 0 km. Damit endlich mal aus trainings-autodidaktischer sicht einen meso-zyklus schön abgeschlossen: drei wochen gesteigert und immer mehr belastungs-punkte angesammelt, d. h. die nächste woche werde ich zwei gänge zurückschalten. Erst am nächsten sonntag steht der schöne cross-hm in wallernhausen bei nidda auf dem programm, als höhepunkt der relax-woche.
Samstag,
05.02.2005
27,600  -  Ca. 20 min warm-up, dann den hm konstant durchgezogen von unterhalb der AnaS bis über die AnaS hinaus: ich bin richtig schön hörbar am keuchen für ca. zehn min. An meinen max.puls komme ich aber nicht ran, oder vielleicht ist er ja altersbedingt abgesackt. Ist natürlich quatsch: ich kann einfach nicht 100 %ige leistung abrufen: da fehlt mir einfach die kraft, das letzte quentchen aus mir heraus zu kitzeln, warum auch: schließlich gehöre ich nicht zu den speed-runnern, laufe diese kurzen distanzen nur unter "ferner liefen". Schön wäre es, wenn ich damit mein tempo auf den ultra-distanzen verbessern könnte.
Aber, und so ist es häufig bei mir, wenn ich mir keinen streß mache, ist heute ein sehr guter tag. Die absolut erreichte zeit hätte ich nicht für möglich gehalten. Das motiviert mich dann noch zu ein paar minuten auslaufen, was natürlich der alfred aus wetzlar mitbekommt: "na, haste dich wieder verlaufen!"
Günter, mit dem ich zusammen zum hm hingefahren bin, ist nicht wirklich zufrieden: eine erkältung im anmarsch und unterwegs noch kot.. müssen: hat er auch noch nie erlebt. Hoffentlich hat er die sich anbahnende erkältung "wegbrennen" können.
Freitag,
04.02.2005
16,400  -  Erstes Mal dieses Jahr von der Hohen Mark zum Großen Feldberg. Auch noch schön langsam wegen dem HM morgen: bei mir sind das immerhin 20 min mehr im vergleich zur bestzeit. Die Hohe Mark ist schneelos, auf dem Großen Feldberg dann eine geschlossene schneedecke. Auf dem abstieg kommt dann die höhenlage, wo der schnee tagsüber antaut, in der nacht dann wieder gefriert: pures eis, spiegelglatt. So gerade eben noch im wald neben dem wegesrand belaufbar. Auch dieses jahr überfordert das spiegelglatte eis meine koordinativen möglichkeiten bei weitem: ich bekomme einfach keinen eleganten laufstil hin. Vielmehr verkrampfe ich total, um nicht auf die fr.. zu fliegen: sobald ich rutsche, kommt ein hypothalamus gesteuertes reflex-verhalten durch, das sich meiner bewußten kontrolle total entzieht: beste chance für schöne und lang andauernde verletzungen, die mir schnell einen strich durch meine laufpläne machen können. Gottseidank habe ich heute glück und falle noch nicht einmal auf meinen allerwertesten. Das umziehen am auto bei ca. null grad auch noch einmal eine herausforderung der besonderen art: frei nach dem motto: was nicht tötet, härtet ab. Dann aber doch noch zu einer plansch-einheit im schwimmbad aufgerafft, unter anderem natürlich auch wegen der heißen dusche. Bei dem pensum diese woche kann ich dann auf jeden fall morgen nach dem hm sagen, wenn er nicht so gelaufen ist, wie ich wollte: voll aus dem training, am freitag sogar noch über drei stunden, was soll man da groß erwarten. Auch eine art, mit eigenen erwartungs-haltungen zurecht zu kommen.
Donnerstag,
03.02.2005
20,800  -  Lauftreff: Flutlicht-Strecke im Wald und noch 2.5 km weiter zum Wehrheimer Friedhof. Das Verbindungsstück zur Asphalt-Straße, ein Waldweg, ist total vereist. Die Straße ist dann eisfrei, ein riesiger Vorteil.
Mittwoch,
02.02.2005
0,000  -  Texel bereitet mir zur zeit etwas kopfzerbrechen: holländisch ist nicht mein ding. Irgendwie verstehe ich, daß ich mich auf der ersten runde selber versorgen muß, andererseits soll mich wohl ein biker begleiten. Wenn dem so ist, dann der arme biker: der kann gleich einen tankwagen für meinen durst hinter sich herziehen. Wer hat texel-erfahrung und kann mir weiterhelfen?
Dienstag,
01.02.2005
19,200  -  Lauftreff: Flutlicht-Strecke im Wald und noch 2 km weiter zum Wehrheimer Freibad. Meine erhohlungs-werte am morgen sind fantastisch für nach rodgau: deshalb: auf dem belichteten teil der strecke gesteigert bis an die anae S. Zumal ich morgen auch zwangspause habe.
Montag,
31.01.2005
0,000  -  Beim schwimmen heute auf plansch-einheit nach rodgau mental eingestellt. Die reservierte bahn für die sportschwimmer ist aber rappelvoll und ich mache dann im sog dieser schnell-schwimmer heute meine beste einheit seit einem halben jahr. Später kommt dann noch markus dazu, erzählt, daß er in den letzten wochen kaum noch zum schwimmen gekommen ist, und schwimmt mir locker hinterher: das frustriert mich dann etwas. Nach 100 m japsen wir dann immer gemeinsam am beckenrand nach luft.
Sonntag,
30.01.2005
0,000  -  Tip zum yucon arctic ultra von @tom in rodgau bekommen: die einzige kunst ist es, nicht ins schwitzen zu kommen, damit die klamotten trocken bleiben. Genau richtig ist es, wenn man immer leicht am frieren ist: Heute gleich zur aktiven regeneration auf dem mtb ausprobiert: leider ist der temperatur-gradient bei mir zu groß: an den enden der gliedmaßen friere ich erbärmlich, hier klappt es also, aber es kommt gar nicht gut, und der körper selber schwitzt leicht: insgesamt also nicht so unbedingt der bringer.
Aber ab und zu komme ich dann doch in einen flow-zustand: dann höre ich den schnee unter den reifen knirschen, ganz gleichmäßig, fast schon meditativ.

PS: Warum schreib ich das überhaupt alles?

Ich möchte authentische berichte zu meinen läufen schreiben. Man ist ja mensch und nicht nur läufer und das beeinflußt halt die läufe (siehe auch meinen forums-beitrag "warum laufen wir überhaupt"). Da erlebt man dinge, die "nur der läufer" in einem gar nicht mitbekommen würde, und die sogar lauf-entscheidend sein können (siehe spartathlon-bericht, isar-lauf). Und wenn ich etwas weglasse, fehlt mir die authentizität. Und das schreiben selber intensiviert das erlebte, läßt es mich noch einmal durchleben, und das hilft mir.

Manche werden es vielleicht nicht mögen, weil sie mehr auf "sachliche" berichte stehen, die für mich im rahmen der lauf-auswahl für eine saison auf jeden fall auch wichtig sind, um einen lauf besser einschätzen zu können.

Aber wer das "knollen-modell" von verkaufs-seminaren her kennt, weiß, daß bei (erlebnissen / entscheidungen / was auch immer), gerade einmal zehn prozent rational zu erklären sind, und das mindestens neunzig prozent aus (unserer knolle / unserem bauch) kommen, also emotional gesteuert sind und oft unbewußt ablaufen. Und dann wird alles erst richtig interessant. Das hebt uns menschen von (maschine / computer) ab.

Amen im sinne von "so sei es". Und jetzt geh ich ins bett.
Samstag,
29.01.2005
51,600  -  Rodgau 2005 oder "Mein hypothalamus und ich":

Es ist soweit. Der große tag im januar. Ich bin in rodgau am start. Treffe viele bekannte aus der szene. Höre viele nette geschichten von ihren letzten läufen oder den vorbereitungen auf anstehende läufe. Und meine wunschliste für außereuropäische läufe erweitert sich definitiv: zum badwater kommt jetzt la grande raid auf reunion und der yucon arctic ultra mit immerhin 300 m hinzu. Zur Finanzierung sollte ich jetzt mit lotto-spielen anfangen.

Die zehn fünf-km-runden versprechen kurzweilig zu werden. Nach einer runde sage ich zu @mik.KO: schade, nur noch neun, dann ist der lauf schon wieder vorbei. Auch @windshopper ist mit bei uns und motiviert bis zu den ohrenspitzen. Tempo erwartungsgemäß langsamer wie in 2004. Aber ich will es möglichst konstant durchziehen und zum ende hin etwas steigern.

Als ich die dritte runde beginne, "erahne" ich (bin kurzsichtig, laufen geht aber noch ohne brille, der laufstil ist unverkennbar) meinen ganz persönlichen mentalen dis-stressor für diesen tag. Ich hatte es zwar in erwägung gezogen, aber nicht so wirklich damit gerechnet. Die beine sind auf einmal weich wie gummi: muß irgendein weichei-hormon sein, das da gerade in einer stoßreaktion ultraschnell produziert wird und jetzt meinen körper überflutet: der hypothalamus machts möglich, leider ist er nicht meiner bewußten kontrolle unterworfen. Wenn ich die zuständige drüse kennen würde, ich glaube, ich würd sie ausreißen. Km 16 ist aber trotzdem ok: also "wirklich" nur mental: bein-muskeln und nervale ansteuerung anscheinend unbeeinflußt, obwohl auch hypothalamus gesteuert: verstehen tu ich es nicht wirklich.

Eine deshalb willkommene abwechslung: Die holzfäller: einer ist am baum am zaun hochgeklettert und brüllt durch die gegend, ich verstehe ihn aber nicht. Irgendwie kriege ich dann mit, daß er den lauf unterbrechen will, um einen baum zu fällen. Hoffentlich sind sie damit in der nächsten runde fertig. Wie soll das nur funktionieren, einen lauf zu unterbrechen: müssen wir dann alle stehen bleiben: wer bezahlt die grippe-medikamente für uns unterkühlten läufer, wer die krankenhaus-kosten für die lungen-entzündungen. Das sind garantiert mehr als die paar hundert euros für die extra für heute angemietete maschine.

Ab der dritten Runde dann auch zur weiteren Abwechslung die ersten Überrundungen: das geht zu lasten der überschaubarkeit, wer alles noch in der gleichen runde läuft. Aber ist ja auch egal: ich möchte ja meinen lauf gut zu ende bringen. Die überrundungen motivieren mich natürlich, weil ich mir "relativ" schnell vorkomme.

Ab der fünften runde meldet sich zum ersten mal überhaupt beim laufen mein ischias: das hat ja gerade noch gefehlt, ausgerechnet heute: kienbaum-erinnerungen werden wach (letztes jahr nur sieben runden zusammen bekommen): muß ich zu guter letzt noch die letzten runden wandern, wie peinlich. Aber ich kann mich irgendwie mit meinem ischias arrangieren, er kostet nur so an die fünf bis zehn sek. pro km statt einem komplett-dnf. Der schmerz geht auch wieder weg. Aber so ganz generell spüre ich meine verspannungen, als könnte ich nicht mehr so lange schritte machen.

In der achten runde werde ich dann vom zukünftigen sieger überholt: der ist schon schnell unterwegs: ich vermute so bei einem vier-er schnitt: schon ein irres tempo. Er sieht irgendwie schmaler wie der gewinner vom letzten jahr aus: und wie ich später erfahre, ist dieser dieses jahr auch gar nicht am start gewesen.

Auch die letzten beiden runden laufen wie angedacht: eine leichte steigerung ist noch drin: vor mir die zweite frau, die am anfang ungeheuer dampf gemacht hat, kommt immer näher: das motiviert mich noch. Nach der momentanen plazierung gefragt: Ahnungsvolle Äußerung "Noch an der zweiten": aber das kann alles bedeuten. An der verpflegung liege ich dann wieder hinten: ich trinke meine zwei becher tee, den einen becher iso und ein stückchen banane: jawoll, das muß sein, die zeit ist drin, irgendwie muß sich das startgeld ja auch rechnen, und ob ich jetzt neun oder zehn minuten langsamer bin, interessiert mich auch nicht mehr.

Die letzte runde ist dann auch meine schnellste mit entsprechender mentaler auswirkung. Zuerst die zweite frau wieder überholt. Und nur am überholen. Dann an @mik.KO gedacht: der ist weit vor mir: ich kann ihn gar nicht mehr erkennen. Kurz vor dem zieleinlauf, ich mit tunnelblick, kommt mir mein mentaler dis-stressor entgegen (was ich erstaunlicherweise wiederum sogar noch mitbekomme). Mit dem ziel vor augen hat mein hypothalamus jetzt überhaupt keine chance, adrenalin pur flutet durch meinen körper und überlagert alles: Gut so, für mich ist der lauf zu ende, jetzt noch eine runde mit überholen: das wäre der mentale superhammer gewesen. Wahrscheinlich alles zusammen: ischias, krämpfe, ...dnf.

Im ziel freue ich mich mit @mik.KO: er hat einen superlauf hingelegt, ist richtig glücklich, und überhaupt nicht KO. Die atomuhr von pfaffenweiler hat in der zweiten hälfte sogar schneller getickt: da ist auch kein verlaß mehr drauf. Auch @windshopper kommt bald eingelaufen und hat sein ziel auch erreicht. Mit meinen momentanen möglichkeiten bin ich auch zufrieden mit meinem ergebnis: jedenfalls ist meine renn-taktik aufgegangen.

Und fünf minuten auslaufen sind auch noch drin: schnell zur dusche im vereinsheim, denn die dürfte noch heiß sein. Später dann auch noch den wohlverdienten kuchen: mein persönliches after-run-highligt (@windshopper: wie kann man nur nudel-suppe essen? @fortinbras: wo ist denn der orthographische fehler: ich habe einen wissentlich für dich eingebaut, natürlich sind es aber wohl mehr, allerdings schreibe ich noch nach der alten rechtschreibung, und großbuchstaben sind eh ein finger-verrenker auf der tastatur als zehn-finger-system-tipper)
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4115837 Zugriffe seit dem 09.02.2004, © Stephan Isringhausen

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