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MFFM - My First Fifty MilerEin Hypochonder auf Exkursion - 170 km Rennsteig Total Intro - Training - Vorabend - Supermarathon - Weiter gehts - Fotos - TeilnehmerInnen - Links - RP http://www.steppenhahn.de/rs/sm.html 05.2001
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19.05.2001, 6:00: 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1-0 Und los! Das Profil spricht eigentlich für sich. "Die internationalen Veröffentlichungen" (wie mein letzter Chef formulieren würde) sprechen von 1500 bis 1800 Höhenmetern, die es neben den 74,3km zu bezwingen galt. Am Abend vorher war noch gesagt worden, die 170er sollten doch als geschlossenen Gruppe zuletzt die Startmatte passieren - aber das war in der allgemeinen Unruhe wohl untergegangen. Ab km 10 hatte ich dann Druck in der Herzgegend - begleitet selbstredend von einer leichten Panikattacke. Das war nicht ganz einfach, dabei weiterzulaufen - und überhaupt war mir sowas beim Laufen ja noch nie passiert. Aber schon bei km 20 hatte ich alles wieder im Griff und 5 km später war der erste Berg auch schon hinter uns. Jetzt sollte es den Rest der Strecke nur noch zwischen 700 und 900m NN schwanken. Apropo Panikattacke - also es gibt ja Leute, die gehen mit so ganz richtigen Krankheiten ganz anders um: Ein Mann lief/walkte mit Stützstrumpf, Überbleibsel von seiner zweiten Lungenembolie, mit der er vor 8 Wochen auf Intensiv gelegen hatte. Wir überholten uns immer wieder gegenseitig (mehr als 30mal) und der hatte einen Spass in den Backen ;-)) Einschub Landschaft, Verpflegung und Randgeschehen Der Vorabendrotkohl war mittlerweile zum Raketenantrieb mutiert, aber irgendwie war ich keine Rakete mehr. Bis km 45 noch auf 9h gelaufen, liess ich jetzt langsam nach. Die LäuferInnenkette zog sich auch immer weiter auseinander - aber plötzlich war Eric vor mir. Er erzählte, dass Rolf wg. seines Leistenbruches ausgestiegen war und er selber nur noch schief laufen könnte, weil ihm dies und das und "Ich muss mal gerade den Berg hier hochlaufen" - mit geradem Rücken und einer Leichtfüssigkeit entschwand er erstmal wieder. Aber so war das mit allen - ich lief mal mit dem einen, mal mit der anderen und immer wieder traf ich auch dieselben nochmal. Das hat Spass gemacht und war fast jederzeit richtig dosiert. ![]() ![]() Zum Ende hin hab ich den Eric auch nochmal überholt (Nettes Hallo) und wurde kurze Zeit später von irgendwem überholt, der meinte mir mitteilen zu müssen, dass ich aussähe, als hätte ich keine Lust mehr (Ich finde der Satz klingt schon so, als wolle ich den NICHT mehr wiedersehen). Die letzten 2 langgezogenen km (du hörst die Sprecher schon) hat aber zum Ausgleich noch ein Netter versucht, mich in seinem 5/1 Rhytmus mitzuziehen und an der Zielmatte stand ich dann wieder mit einem Netten - wir wollten uns gegenseitig den Vortritt lassen... Es war geschafft! Achillessehne und Ischias taten weh und ich überlegte fieberhaft, wie ich von hier nach Hause kommen könnte. Mir fiel nix ein, also wollte ich mich den 170ern doch noch anschliessen ;-)) |
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